Mit Pulverbeschichtung die Qualität verbessern und Kapazitäten erhöhen

20. Juni 2014 | Von | Kategorie: Print, Texte

Die Pulverkabine ist im Einlauf mit einem Arbeitsplatz für die Handbeschichtung ausgestattet. Quelle: Redaktion

Im Zuge eines Werksneubaus hat Stadler Anlagenbau eine vollautomatische Pulverbeschichtung installiert. Die damit erfolgte Umstellung von Nasslackierung auf Pulverbeschichtung erforderte eine Umstellung des gesamten Konstruktions- und Produktionsprozesses.

„Ursprünglich wollten wir wie bisher mit Nasslack beschichten, doch dann haben uns die Vorteile des Pulverbeschichtens überzeugt“, erklärt Bruno Stützle, Leiter der Fertigung der Stadler Anlagenbau GmbH im baden-württembergischen Altshausen. Das 1791 als Dorfschmiede gegründete Unternehmen ist weltweit agierender Spezialanbieter von Sortier- und Aufbereitungsanlagen für die Entsorgungsindustrie. Weil es in den letzten Jahren rasant gewachsen ist, fiel die Entscheidung, in Sichtnähe zum bestehenden Werk einen Neubau mit 3750 m² Produktionsfläche, 2800 m² Logistik und Versandflächen sowie etwa 850 m² Büro- und Sozialflächen zu errichten. Herzstück des Neubaus ist die vollautomatische Vorbehandlungs- und Pulverlackieranlage, deren Einsatz eine Umstellung des Konstruktions- und Produktionsprozesses erforderte. „Mit der Nasslackierung bildeten die Ausmaße von Transportcontainern die Höchstgrenze für die Größe der Werkstücke. Für die Pulverlackierung mussten wir ihre Abmessungen von 13500 x 3000 x 3000 mm auf 6000 x 800 x 2570 mm (Länge xBreite x Höhe) reduzieren“, berichtet Bruno Stützle. Trotz dieses nicht unerheblichen Einflusses auf den gesamten Produktionsprozess erfolgte die Umstellung auf Pulver? Bruno Stützle nickt: „Ein großer Vorteil ist, dass wir die Werkstücke jetzt direkt nach der Beschichtung weiterverarbeiten können. Vorher hatten wir wegen der Lufttrocknung lange Wartezeiten.“

Erschienen in: “besser lackieren.” 11/2014
Weiterlesen: PDF-Download

Schlagworte: ,

Kommentare sind geschlossen